Saloniki – bei jedem Vereinsmitglied war das kleine, eigensinnige Lehrpferd bekannt und beliebt, nun ist er im stolzen Alter von 27 Jahren verstorben. Hier möchten wir uns noch einmal an ihn erinnern:

Saloniki ist 1992 geboren, sein Vater war ein Deutsches Reitpony und seine Mutter stammte von einem Arabischen Vollblut ab, dieses Temperament zeigte er auch noch bis zum Schluss. 1995 kaufte Alfred Kallis den damals 3-Jährigen Wallach als Reitpony und zukünftigen Sportpartner für seine Enkelin Dörthe, die Nichte von Hinrich Kallis. Schnell wurde jedoch klar, dass der junge Saloniki etwas zu temperamentvoll für die erst 5 Jahre alte Dörthe war. Somit war für Alfred Kallis klar: Der geht in den Schulbetrieb!
Saloniki wurde also zügig angeritten und ab dann in dem Schulbetrieb eingesetzt. 24 Jahre lang übte er diesen doch anstrengenden und fordernden Job wie kein Zweiter aus. Die „Krankheitstage“ von Saloniki kann man in diesen 24 Jahren an einer Hand abzählen, er war definitiv das beständigste Mitglied unseres Lehrpferde-Teams. Noch bis zu seinen letzten Tagen zeigte er seinen eigenwilligen und starken Charakter – Salo ließ sich nicht von Jedermann reiten, doch wenn man ihn einmal auf seiner Seite hatte, konnte man sich immer auf ihn verlassen. Egal ob bei einer anstrengenden Dressurstunde, im Springunterricht, beim flotten Ausritt oder bei lustigen Reiterspielen ohne Sattel – wenn Saloniki jemanden respektiert hatte, war er immer voll bei der Sache. Ganz nebenbei übernahm er auch die Leitung der Lehrpferde-Herde, selbst die größten Pferde, die teilweise mehr als 20 cm größer waren als der 152 cm kleine Saloniki, hatte er fest im Griff. Durch seinen besonderen Charakter, sein Temperament und eine außergewöhnliche Intelligenz hat er sich über die vielen Jahre einen großen Fanclub erarbeitet.

Am 28. September wurde bei Saloniki eine akute Kolik festgestellt, leider konnte man ihm nicht mehr helfen und er musste erlöst werden.

Wir danken Saloniki für 24 Jahre treue Dienste als Lehrpferd, und werden dieses ganz besondere Pferd nie vergessen.

Wir werden dich vermissen, Saloniki.